Donnerstag, 29. September 2011

Beliebte Naturschutzmaßnahmen für den Garten und was sie wirklich bringen // Popular methods for conservation in gardens and their effects

Vor ein paar Monaten fand ich eine Serie von Veröffentlichungen über Forschung in Privatgärten. Es gibt nur sehr wenige Publikationen zu diesem Thema, weil Privatgärten im Allgemeinen als für den Natur- und Artenschutz nicht oder kaum relevant eingeschätzt werden. Meiner Meinung nach wird das Potential von Privatgärten für den Naturschutz unterschätzt. Die räumliche und zeitliche strukturelle Vielfalt, die beständige Pflege und die Investition von Zeit und Geld durch engagierte Gärtner sollten mehr gewürdigt werden.
Es ist wahrscheinlich, dass Gärten von der Wissenschaft deshalb so vernachlässigt werden, weil noch sehr wenig über deren Fauna und Flora untersucht wurde. Sehr wahrscheinlich würden intensivere Studien interessante Resultate erbringen und zeigen, dass zahlreiche schutzwürdige Arten, insbesondere Arthropoden, in der "Garten-Landschaft" des Siedlungsbereichs ein neues Zuhause gefunden haben. Selbst Arten, die derzeit als häufig und weit verbreitet gelten, haben diesen Status möglicherweise nur deshalb, weil sie gemäß ihren Lebensansprüchen die Gärten als neues Habitat erschließen konnten. Immerhin zeigen Untersuchungen, dass die Populationsdichte verschiedenster Arten in Siedlungsbereichen deutlich höher ist als im Umland, so zum Beispiel bei Igeln, Hummeln und vielen Singvögeln. Sie finden in der vielfältig strukturierten Garten-Landschaft qualitativ bessere Lebensräume als in der monotonen agrarindustriellen oder forstwirtschaftlich bereinigten Umwelt.
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A few months ago, I found a paper series about scientific research in private gardens. There are only few studies with this subject, as private gardens are - at the moment - not yet regarded as relevant to conservation issues. In my opinion, the potential of gardens for conservation is absolutely underestimated. The spatial and temporal diversity in gardens, the permanent care by dedicated gardeners, the investment of money and time should be honored. It is likely, that gardens are a neglected subject, as few is known about the faunal and floral inventory. I'm pretty sure that intensive research would reveal a lot of threatened species, especially in arthropods, having found a new home in private (and public) gardens. Moreover, species that are currently considered as "common", may only be thus common because of their ability to adapt to a new habitat: the "garden landscape" of urban and suburban areas. Actually, the population density of many species is pretty much higher in dwelling zones than in the surrounding environment, for example in bumblebees or hedgehogs. They find more appropriate conditions in gardens than in monotone agricultural or forestry landscape.


Im Folgenden werde ich die in der Studie experimentell untersuchten Maßnahmen zum Artenschutz bzw. zur Erhöhung der Artenvielfalt in Gärten vorstellen und die Ergebnisse diskutieren:

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I've decided to discuss the currently most popular methods to practice conservation and to increase biodiversity in private gardens, following the experimental set of the study:


Quellen / Literature:
Gaston et al. (2005): Urban domestic gardens (II): experimental tests of methods for increasing biodiversity. Biodiversity and Conservation 14: 395–413




hagebau.de


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